MATRIX
Botanische Bestandsaufnahme einer urbanen Brachfläche
BERLIN (GER) 2001
Auf dem Grundstück Behrensstraße /Ebertstraße, südlich des Brandenburger Tors, befanden sich bis 1945 die Gärten der Ministerien. Laut Standortgutachten, die vom Berliner Senat, von der Deutschen Bundesregierung und vom Förderkreis für das Mahnmal der ermordeten Juden Europas (gegründet 1988) veranlasst wurden, soll das Holocaustmahnmal auf diesem Grundstück errichtet werden. Nach einem offenen Wettbewerb 1993 / 94, und einem geschlossenen Wettbewerb 1997 / 98, entscheidet sich die Jury für den Entwurf des US-Architekten Peter Eisenman. Während des Wettbewerbs ist das Grundstück der Öffentlickeit nicht zugänglich und liegt brach. Im Herbst 2001 ist Baubeginn. Am 20.5.2005 wird das Holocaustmahnmal offiziell eröffnet.
Im Juli 2001 gehe ich mit der ökologischen Gutachterin Frau Dr. Köstler auf das brachliegende Grundstück. Wir bestimmen über 150 Pflanzenarten, die sich dort im Zeitraum der jahrelangen Diskussionen (1988-2001) angesiedelt haben. Unter anderem wachsen dort ca. 30 Heilkräuter.
Liste der im Juli 2001 auf dem Gelände des Holocaustmahnmals verzeichneten wildwachsenden Pflanzenarten.