BREAK FUSION BRIDGE CYCLE
Eine Kollaboration mit dem Bodenkundler Prof. Dr. Johannes Lehmann (Cornell University, USA)
ITHACA (USA) 2021
Jahr: 2021
Größe: 43cm x 61cm
Auflage: 500
Hrsg.: Lehmann Lab, Cornell Universität, Ithaca, USA
Publikation: The Art of Scientific Observation: an Art-Science project on the Legacy of Barbara McClintock, Ella Ziegler, Prof. Dr. Johannes Lehmann, Leonardo (online / print), MIT Press, USA
Das partizipatorische visuelle Experiment BREAK FUSION BRIDGE CYCLE erinnert an Barbara McClintock, Nobelpreisträgerin für Physiologie/Medizin 1983 und ehemalige Wissenschaftlerin und Forscherin an der Cornell Universität, USA. 1951 gelang Barbara McClintock der Beweis für die Existenz der ‚springenden Gene‘, d.h. der Transposome. Sie konnte nachweisen, dass die Erbsubstanz nicht nach den festen Regeln, wie Mendel sie formuliert hatte, weitergegeben wurde, sondern veränderbar war. Stresssituationen und Umweltgifte können solche Veränderungen auslösen, wobei so genannte Springgene (jumping genes) dafür sorgen, dass Gene ihren Ort im Chromosom verändern können.
Auslöser für ihre revolutionäre Entdeckung und ihren einzigartigen Forschungsstil war die genaue Betrachtung, Beobachtung und Dokumentation jeder einzelnen Maispflanze, wobei sie die Veränderungen in Farbe und Textur der Pigmente in Körnern und Blättern untersuchte.
Inspiriert von den grafischen und schematischen Visualisierungen von McClintocks Forschungsergebnissen und ihrer sinnlichen Art zu forschen, hat die interdisziplinäre Künstlerin Ella Ziegler (GER) die Posteredition BREAK FUSION BRIDGE CYCLE entwickelt. Die Poster-Edition greift das Mosaik aus natürlich pigmentierten Maiskörnern auf, die in Farbe und Form variieren.
Die Posteredition BREAK FUSION BRIDGE CYCLE ist eine spielerische Einladung, ein großes zweidimensionales Mosaik zu collagieren. Unendliche Kombinationen von Farben und Kontrasten, Buchstaben und Wörtern, Formen und Umrissen sind möglich.